Die Kreisjägerschaft Eiderstedt trauert um ihren Hundeobmann Willi Schmidt. 

 

Willi hat sich über vierzig Jahre als Hundeführer, Züchter, Verbandsrichter, als Mitglied der Prüfungskommission der Unteren Jagdbehörde und vor allem als hoch geschätzter Waidgenosse und als Freund und Mensch um die Kreisjägerschaft verdient gemacht. 

 

Wie wichtig ihm Hunde waren zeigt, dass er bereits kurz nachdem er 1975 seine Jägerprüfung bestanden hatte, schon die Ausbildung der jungen Hunde übernommen hat. Seither bildete er ganze Generationen von Hunden und Hundeführern auf Eiderstedt aus. 

 

An die Vorbereitungslehrgänge für Brauchbarkeits- genauso wie Zuchtprüfungen erinnern sich viele Hundeführer immer noch gerne. Das Katinger Watt war eines seiner wichtigsten Übungsreviere und er schaffte es immer wieder, die Praxis der Jagdausübung mit den Anforderungen der Prüfungen in Einklang zu bringen. Seit 1990 war er auch Mitglied der Prüfungskommission der Unteren Jagdbehörde und konnte die Anforderungen an die Jungjäger aktiv mitgestalten.

 

Die tierschutzgerechte Jagd war sein Ziel und er wusste, dass dies nur mit brauchbaren Jagdhunden erreicht werden kann. Seit 1991 war er Hundeobmann der Kreisjägerschaft und prägte mit seinem Wissen und seiner Erfahrung die Hundearbeit. Sein Blick auf die Hunde war von viel Sympathie geprägt, von Klarsicht und enormem Einfühlungsvermögen. Dies an die Hundeführer, gerade Erstlingsführer, zu vermitteln war sein Anspruch, dem er stets gerecht wurde. 

Wir verlieren mit Willi Schmidt einen leidenschaftlichen Jäger und einfühlsamen Hundeführer. Sein Einsatz wird uns unvergessen bleiben.

Neue Jagd- und Schonzeitenverordnung in Schleswig-Holstein

 

Die Landesverordnung über jagdbare Tierarten und über die Jagdzeiten vom 11. März 2014 wurde geändert. 

 

Die Jagdzeiten wurden wie folgt geändert:

 

 

Alle sonstigen Regelungen bleiben unverändert. Hier die Tabelle im Überblick:

 

 

 

 

Neue Kästen für Eulen und Fledermäuse

 

In Revieren der Hegeringe Tating und St. Peter-Ording wurden Anfang Februar Kästen für Eulen und Fledermäuse aufgehängt. Die Aktion wurde von den Jägern gemeinsam mit dem DHSV Eiderstedt und mit Unterstützung des JAW Dithmarschen in Lunden durchgeführt.

 

Ziel der Aktion ist es, die Lebensbedingungen für den Waldkauz sowie alle heimischen Fledermausarten zu verbessern. „Im Februar beginnt die Paarungszeit diverser Eulenarten“, sagt Patras Scheffler, stellvertretender Hegeringleiter in Tating und zudem Forst- und Naturschutzingenieur. „Um ihnen bessere Bedingungen zu bieten und damit die Artenvielfalt zu fördern, haben wir Nisthilfen und Fledermauswochenstuben aufgehängt.“ Nachdem von den Jägern Standorte im Küstendünenwald in St. Peter-Ording und im Hochdorfer Garten in Tating ausgesucht wurden, konnten die Kästen gefertigt werden.

 

Diese Arbeit übernahmen elf Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen für den Garten und Landschaftsbau des Jugendaufbauwerks (JAW) Dithmarschen. Neun Eulen- und elf Fledermauskästen wurden gebaut und dann gemeinsam aufgehängt. Die meisten davon finden sich jetzt in etwa sieben Meter Höhe an Kiefern im Dünenwald zwischen Ording und Böhl. Um die zukünftigen Bewohner der Kästen zu schützen wurden die Bäume entastet. „Die Äste sind wie eine natürliche Treppe für den Marder“, sagt Scheffler. Zusätzlich wurden an einigen Bäumen gesonderte Sperren angebracht. Die Fluglöcher wurden in der Regel nach Osten ausgerichtet, optimal für die Tiere. 

 

Von der Natur- und Artenschutzmaßnahme soll bei den Eulenarten vor allem der Waldkauz profitieren, der in den vergangenen Jahren immer seltener wurde. Bei den Fledermäusen wird nicht auf einzelne Arten geachtet, hier sollen alle heimischen Fledermausarten vom Großen Abendsegler bis zum Kleinen Mausohr gefördert werden.