Einladung zur Jahreshauptversammlung der Kreisjägerschaft Eiderstedt e.V.

am Mittwoch, den 13. März 2023 um 20:00 Uhr,

im Theatrium, Tetenbüll

Ab 19.30 Uhr findet im Tagungslokal die Gehörnschau der Jagdstrecke 2023/2024 statt. 
(Bitte die Trophäen rechtzeitig an der Gehörnwand aufhängen.)

 

TAGESORDNUNG

  1. Begrüßung 
  2. Feststellung Beschlussfähigkeit/Genehmigung der Tagesordnung
  3. Ehrung der verstorbenen Mitglieder
  4. Ehrung für langjährige Mitgliedschaft im DJV / LJV
  5. Genehmigung des Protokolls der Jahreshauptversammlung vom 22. Februar 2023
  6. Grußworte der Gäste 
  7. Bericht Wildtierkataster Christian Hertz-Kleptow
  8. Bericht des Kreisjägermeisters 
  9. Beurteilung der Gehörne
  10. Berichte des Vorstands und der Obleute 
  11. Kassenbericht und Vorstellung des Haushaltsplans 2024/2025 
  12. Bericht der Kassenprüfer 
  13. Entlastung des Vorstandes
  14. Bericht: Eigenjagdbezirke auf Stiftungsland
  15. Beschluss Satzungsergänzung: Einladung zur JHV auch per Mail und / oder anderen Medien
  16. Anträge
  17. Verschiedenes / Aussprache

 

Anträge zur Tagesordnung sind bis zum 3. März 2024 beim Vorstand schriftlich einzureichen.

 

 

 

 

 

Dr. Hauke Peters

Vorsitzender Kreisjägerschaft Eiderstedt

Web-Seminar: Raum-Zeit-Verhalten von Beutegreifern unter besonderer Berücksichtigung der Prädation – 12.01.2023

 

Im Rahmen der “Niederwildinitiative Schleswig-Holstein” bietet der Landesjagdverband Schleswig-Holstein eine Seminarreihe speziell zum Thema Niederwildhege an. Hier die Beschreibung und der Link zur Anmeldung:

 

Das Raumnutzungsverhalten von Prädatoren zu verstehen, ist für ein zielgerichtetes Prädatorenmanagment sehr wichtig. Die zumeist dämmerungs- und nachtaktiven Beutegreifer haben mitunter ein differierendes Raum-Zeit-Verhalten. Vor allem die Prädation ist für das Niederwild und anderen Arten von essenzieller Bedeutung.

 

Im Web-Seminar "Raum-Zeit-Verhalten von Beutegreifern unter besonderer Berücksichtigung der Prädation” erklärt Dr. Ulrich Voigt von der Tierärztlichen Hochschule Hannover die wichtigsten Grundlagen. Den Abschluss bildet eine Frage- und Diskussionsrunde.

 

Die Veranstaltung findet via Webex statt. Der Einladungslink wird je nach Buchungslage, jedoch spätestens am 11.01.2023 verschickt.

 

Zur Anmeldung hier beim LJV.

 

Einladung zum Hubertusgottesdienst der Kreisjägerschaft Eiderstedt

 

Die Kreisjägerschaft, der Hegering Tönning und die Kirchengemeinde Tönning-Kating-Kotzenbüll laden am 4.November um 18 Uhr in die St. Laurentius-Kirche zu Kating ein. Anlass des musikalischen Gottesdienstes unter Mitwirkung der Eiderstedter Jagdhornbläse, des Parforcehornbläserkreises Südtondern und der Orgel ist die jährliche Erinnerung an den heiligen Hubertus von Lüttich. Der Überlieferung nach war Hubertus als junger Edelmann ein leidenschaftlicher Jäger, der die Erlegung des Wildes als Selbstzweck sah. Später erkannte Hubertus in allen Wesen Geschöpfe Gottes und hat sich deshalb hegend und pflegend für sie eingesetzt. 

 

Diese Grundhaltung der Achtung vor dem Geschöpf ging als Waidgerechtigkeit in die Verhaltensgrundsätze der Jägerschaft ein. 

 

Eingeladen wird auch zum anschließendem Grünkohlessen im Kirchspielkrug Kating für die ganze Familie!

Verbindliche Anmeldungen zum Grünkohlessen gerne per WhatsApp, Telefon oder E-Mail an: Lars Piehl, Hegering Tönning, 0157 864 699 14 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Jahreshauptversammlung 2022 der Kreisjägerschaft Eiderstedt

 

Der Naturerlebnisraum Katinger Watt, das Wiesenvogelschutzprojekt, Kitzrettung per Drohne und aktuelle Änderungen bei Vorschriften zur Jagd waren die beherrschenden Themen auf der Jahreshauptversammlung der Kreisjägerschaft Eiderstedt am 15. Juni 2022. 

 

Dr. Hauke Peters als 1. Vorsitzender begrüßte rund 50 Jäger im Eiderstedter Krog in Tating. Das Gedenken an die Verstorbenen und die Ehrungen langjähriger Mitglieder bildeten den zum Teil von den Bläsern umrahmten stimmungsvollen Auftakt. 

 

Eines der wichtigsten Themen für die Kreisjägerschaft, die Zukunft des Naturerlebnisraums Katinger Watt, wurde diskutiert. Die gegenwärtigen Verträge für die Nutzung der Flächen laufen noch bis 2029. Gleichzeitig stehen größere Investitionen an, etwa für den Keschersteg und ein Spielgerät. Diese Investitionen sollen so lange zurückgestellt werden, bis über eine Weiterführung des Naturerlebnisraums über 2029 hinaus Einigung erzielt wurde. Die Gespräche dazu beginnen derzeit. 

 

Stefan Gülck, der Vizepräsident des Landesjagdverbandes, berichtete über den Stand des Wiesenvogelschutzprojektes. Ab dem 1. Juli 2022, nach Ende der Brutsaison, können die vom Projekt finanzierten Fallen und Kunstbaue dann eingebaut werden. Ziel ist es, den Bestand an Wiesenvögeln wieder zu erhöhen. Dazu wurde diskutiert, ob die als nicht-jagdliche Maßnahme eingesetzten Prädatorenschutzzäune nicht eher kontraproduktiv seien. So ist zu beobachten, dass Greifvögel die Zaunpfähle als Ansitz nutzen und von dort aus starten und Jungvögel schlagen. Die Stiftung Eiderstedter Natur kennt die Bedenken und hat auf die starken Zaunpfähle jeweils Nägel eingeschlagen, um den Greifen das Sitzen zu erschweren. 

 

Kreisjägermeister Thomas Carstensen bewertete die ausgestellten Gehörne, wobei er einige interessante Details hervorhob. Er berichtete auch von großen Erfolgen der Kitzrettung per Drohne. Er ordnete diese Leistung der Jäger auch in den gesetzlichen Kontext ein. So ist es Aufgabe der Landwirte, bestmöglich dafür zu sorgen, dass beim Mähen kein Wild zu Schaden kommt. Der Auftrag an die Jäger ist dabei ein guter Weg, um dieser Verpflichtung aus dem Tierschutzgesetz nachzukommen. Oft werden Drohen aus diesem Grund auch bereits von Jagdgenossenschaften mitfinanziert. Auch die Einbindung der Kommunen ist hilfreich, etwa wenn die Drohnen auch der Feuerwehr zur Verfügung stehen. Dadurch ergeben sich nicht nur Möglichkeiten der gemeinsamen Finanzierung, sondern auch des Einsatzes außerhalb der Rehkitzrettung im Frühjahr.

 

Stefan Gülck wies noch einmal darauf hin, dass ab 2023 die Verwendung bleihaltiger Munition in der Nähe von Feuchtgebieten vollständig verboten ist. Selbst das Mitführen bleihaltiger Patronen könnte schon die waffenrechtliche Zuverlässigkeit betreffen. Dabei sei zu erwarten, dass der Begriff Feuchtgebiet sehr eng ausgelegt werde, somit also auf Eiderstedt gar keine Jagd mit bleihaltiger Munition mehr zulässig sein könnte. Er sagte, dass Jäger rechtzeitig klären sollten, ob ihre Flinten für den Einsatz bleifreier Schrote geeignet seien. Das Aus für die Bleimunition betrifft auch die Schießstände, die saniert und umgebaut werden müssen. Hier ist der LJV wegen einer finanziellen Unterstützung in Gesprächen mit dem Land. 

 

Thomas Carstensen berichtet, dass die neue Tierschutzhundeverordnung in Kraft getreten ist. Dies bedeutet auch, dass bei Jagdhunden Erziehungsmethoden unter Einsatz von Schmerz nicht zulässig sind. Stachelhalsbänder oder Würgehalsbänder sind ebenfalls nicht erlaubt. Auch hier sieht der Gesetzgeber erhebliche Strafen bei Verstößen vor. 

 

Der Kreisschießobmann Christian Hoberg berichtet, dass nach den Einschränkungen durch Corona die Schießaktivitäten wieder starteten. So wurde der 6 Mann-Pokal ausgeschossen. Es traten zehn Hegeringe an, Sieger wurde Tetenbüll vor Tating und Garding. Als bester Flintenschütze wurde Hartmut Fuchs geehrt, als bester Kugelschütze Hans-Kristian Sierk. Hans-Kristian Sierk wurde auch Kreismeister. Die bronzene Nadel für seine Schießleistungen erhält Dr. Hauke Peters. 

 

Hundeobfrau Sonja Deblitz teilte mit, dass das Hundeüben im Katinger Watt nach Absprache mit dem Forst wieder möglich ist. Auch wies sie darauf hin, dass der Jagdhundeentschädigungsfonds nur dann Hundehalter nach einem Jagdunfall ihres Hundes unterstütze, wenn diese Mitglied im LJV sind, der Hund nicht älter als zehn Jahre ist und für die Jagdart, bei der er verunfallte, auch ausgebildet und geprüft ist. 

 

Die Kassenlage der Kreisjägerschaft ist sehr solide. Im vergangenen Jahr wurden hohe Zuschüsse für die Hegemaßnahme Graureiherhorst in Garding aufs Konto gebucht. Diese flossen Anfang 2022 ins Projekt, darunter alleine rund 15.000 Euro aus der Jagdabgabe. Dies ist die größte Einzelmaßnahme, die je aus diesem Topf unterstützt wurde. Knut Hartwig und Ranjet Biermann hatten dies organisiert. Reinhard Lucassen und Christian Hohberg hatten zweckgebundene Spenden für das Katinger Watt erbeten, hier wurden für das Jahr 2022 bereits mehrere höhere Beträge zugesagt. Die Kassenprüfer hatten alle Belege geprüft und die Kasse für einwandfrei geführt befunden. Der Vorstand wurde auf ihren Antrag entlastet.